Montevideo



 

Nach einem Tag in Colonia bin ich mit Melissa weiter nach Montevideo gefahren. Ist nicht weit, mit dem Bus ist man in 3 Stunden da. Der Hauptgrund, dort hinzuschauen, war für mich das Gerücht, dass dort die größten Steaks der Welt serviert werden, das wollte ich mir mal anschauen.

Melissa hatte in einem Hostel ein Bett reserviert, ich allerdings nicht, weil ich mir die Reservierungsgebühr sparen wollte. Als wir ankamen, war dann leider alles ausgebucht und ich stand mit meinem Rucksack um 9 Uhr abends auf der Straße und wusste nicht so recht wohin. Wollte was in der Nähe von Melissas Hostel finden, weil ich mir einen netten Partyabend mit ihr ausgemalt hab.

Hab dann in einem billigen Hotel eingecheckt und hatte zum ersten Mal mein eigenes Zimmer für mich, was zwischendurch echt mal erholsam ist. Bin dann gegen 10 mit Melissa essen gegangen, danach sind wir zur Bartolomé Mitre weiter gezogen, der Partystraße von Montevideo.

Straße in MontevideoPferd in MontevideoBraten, Steaks und Glut7 cm dickes Steak

Lustig war die Situation, als ich dem Taxifahrer erklären wollte, dass er uns zur den Bars fahren soll. Ich sagte ein paarmal „ir de compras“ und meinte „trinken gehen“ damit. Er schaute mich an, als hätte ich Steaks im Gesicht kleben. Hab da was durcheinander gehauen, weil „trinken gehen“ „ir de copas“ heißt, „ir de compras“ ist „shoppen gehen“, das kam ihm wohl um 1 Uhr nachts etwas schräg vor. :)

Sind dann in einer Bar gelandet, wo der Barkeeper so besoffen war, dass er sich geweigert hat Drinks zu mixen und nur noch Flaschenbier verkaufen wollte. Nach längerer Diskussion ließ er sich darauf ein, Cuba Libre zu machen, aber auf keinen Fall kompliziertere Cocktails.

Sind dann noch in ’ner Disco gelandet, wo alle Arten schlechter Musik nacheinander gespielt wurden, aber nach einigen Bieren ging das auch. Konnte mich dann sogar zur schlechten Musik bewegen, hab ein paar Uruguayanerinnen kennen gelernt, bin noch in die Bar gegenüber gestolpert und irgendwann um 8 Uhr morgens im Hotel gelandet. Hab natürlich die Checkout-Zeit um 10 Uhr verpennt und mich irgendwann nachmittags rausgeschlichen, um nicht noch für den nächsten Tag bezahlen zu müssen.

Hab dann am Mercado de Puerto eines dieser legendären Steaks bestellt und es war echt pervers dick. Von der Fläche her wie ein normales Steak, aber ungelogen 7 cm dick, bestimmt 400 Gramm Fleisch. Hab es mir natürlich nicht nehmen lassen, das komplett zu verdrücken. Danach konnte ich kaum mehr laufen, aber hab mich irgendwie zum Bus geschleppt und bin zurück nach Colonia gefahren und mit dem Schiff nach Buenos Aires. Diemal bei ruhigem Wetter und ohne Kotzen. :)

Colonia



 

Colonia ist ein süßes kleines Städtchen, zumindest der historische Teil. Es wurde von den Portugiesen als Schmugglerhafen gegründet, die von hier aus Waren illegal nach Südamerika brachten.

Haus in ColoniaFelix in ColoniaBlick über ColoniaMelissa in Colonia

Melissa ist übrigens auch ziemlich süß. Sind heute schön gechillt mit Fahrrädern rumgefahren und düsen gleich weiter nach Montevideo, der Hauptstadt von Uruguay.

Kollektives Massenkotzen



 

Mann Mann Mann, kann ich nur sagen. Bin nun in Colonia in Uruguay angekommen, aber wie! Um dort hinzukommen, muss man mit dem Boot über den Rio del Plata fahren. Buenos Aires liegt am Delta des Flusses, deswegen sind es ca. 50 km. Bin zusammen mit Melissa aus meinem Hostel losgezogen, einer Kanadierin, die ich da kennen gelernt hatte.

Die Bootsfahrt dauert normalerweise 50 Minuten, kein großes Ding also, haben wir uns gedacht. Dann kam aber ein ordentlicher Sturm auf und wir wurden gut durchgeschüttelt. Bei jeder Welle war es original das Gefühl von Achterbahnfahren im Magen, hab sowas noch nie erlebt. Die Crew war professionell ausgestattet und stand mit Kotzbeuteln bereit. Anfangs musste ich da schon etwas schmunzeln, aber spätestens als Melissa neben mir anfang, ihren Kotzbeutel zu befüllen blieb mir das Lachen im Halse stecken.

Auf dem Boot waren ca. 100 Leute und nach und nach begannen alle grün anzulaufen und ihr Abendessen wieder hervorzuholen. Die Crew ging mit großen Müllsäcken herum, mit denen sie die befüllten Kotzbeutel wieder einsammelte, ein seltsam süßlicher Geruch zog sich durch die Reihen. Der Typ, der rechts neben mir saß und gerade noch süffisant geschmunzelt hatte griff nach einem dieser großen Müllsäcke und entleerte sich direkt dort hinein.

Ich bin noch nie in meinem Leben seekrank geworden, aber langsam drehte sich mir auch der Magen um. Ich hatte den Kotzbeutel schon im Anschlag, aber konnte mich noch zusammen reißen. Um mich herum kotzten sich aber ungelogen 90% die Seele aus dem Leib. Irgendwann waren alle Kotzbeutel verbraucht, also mussten die vorhandenen bis zur vollständigen Füllung ausgenutzt werden. Als schließlich sogar die Crew in der Ecke stand und in ihre eigenen Müllsäcke kotzte, kam ich mir echt vor wie in einem schlechten Horrorfilm. Hab überlegt, ein Filmchen zu drehen und hier zu posten, weil mir das sonst keiner glaubt. Das kam mir dann allerdings leicht taktlos vor, also hab ich’s gelassen

Die Fahrt wollte und wollte nicht enden, nach 1 1/2 Stunden war immer noch kein Land in Sicht und ich versuchte krampfhaft an Palmen und Strand zu denken und alles andere zu verdrängen. Hat letzten Endes auch funktioniert. Nach 2 Stunden kamen wir endlich an und ich hatte meinen Mageninhalt immer noch bei mir, ja sogar in mir.

Melissa war allerdings halb tot. Ich hab mich um sie gekümmert und bin zusammen mit ihr in ein Hostel gefahren. Sind dann noch bisschen was essen gegangen, dann ging’s ihr langsam wieder besser. Zurück nach Buenos Aires will sie für Unmengen an Geld fliegen, um nie wieder auf dieses Boot zu müssen. Kann ich auf jeden Fall verstehen, ich werd mir den Spaß aber schon nochmal geben. :)

Heute geht’s uns beiden wieder gut, werden uns gleich ein Fahrrad mieten und Colonia bisschen erkunden.

Raus aus Buenos Aires, ab nach Uruguay



 

Hab gerade aus meinem Hostel ausgecheckt und werde heute Abend nach Colonia, einer kleinen Kolonialstadt in Uruguay, rübersetzen. Bin gestern mit Brian nach Palermo gefahren, dort gibt’s viel Grün, kleine Seen, Parks und Palmen ohne Ende. War mal ein sehr netter Chillout und ich freu mich schon richtig, mir bald noch mehr abgefahrene Natur reinfahren zu können. Feuerland ist nicht mehr weit. :)

Buenos Aires ist zwar schon aufregend, aber ich bin in der Großstadt losgeflogen, hatte in zwei Großstädten Zwischenlandung und bin in der Großstadt geladet, jetzt will ich auch langsam mal raus.

Mein Plan ist, eine Nacht in Colonia zu bleiben, dann für einen Tag nach Montevideo zu fahren und am Samstag nach Buenos Aires zurückzukommen und mir ein noch ordentliches Partywochenende zu geben. Das Nachtleben soll hier legendär sein und ich bin gespannt, wie man hier so feiert.

La Boca



 

Nach der Friedhofstour sind wir nach La Boca gefahren, dem Künstler- und Arbeiterviertel. Dort steht das Stadion der Boca Juniors, der erfolgreichsten Fußballmannschaft Südamerikas. Die Zuschauerränge sind in 3 Etagen übereinander gebaut. Hätte mir voll gerne mal ein Spiel in diesem Hexenkessel reingefahren, aber leider ist diese Woche keins und bis nächste Woche werd ich nicht mehr hier sein.

Stadion der Boca Juniors von außenStadion der Boca JuniorsLa BocaBunte Häuser in La Boca

Sind dann noch zur Caminito gelaufen, einer Straße mit süßen, kleinen bunten Häuschen, die echt nett wäre, wenn dort nicht der absolute Touristen-Overkill herrschen würde. So ist die ganze Sicht von Restaurants und dicken Gringos verdeckt. Abseits der Touristenpfade soll es da etwas gefährlich sein und der Lonely Planet sagt, man soll da nicht unbedingt langgehen. Haben’s trotzdem probiert und siehe da: Wir leben immer noch. :)

Heute Abend werd ich mit den beiden Chileninnen noch echtes argentinisches Steak essen gehn, *schleck* … wegen den Steaks natürlich, nicht den Mädels. :)

Cemetario de Recoleta



 

Gestern Abend hat sich mein 6er Hostelzimmer dann auch mit Menschen gefüllt, zuerst kamen 2 Chileninnen, die gerade auf Argentinientour sind, Solidad und Patricia. Solidad lacht allerdings immer über mein spanisch und antwortet dann lieber auf englisch, weil ihr das wohl einfacher erscheint. So richtig easy ist das auf jeden Fall noch nicht, mit dem spanisch quatschen. Hier in Buenos Aires kommt man auch mit englisch noch ganz gut durch, wird aber Richtung Süden bestimmt anders werden.

Cemetario de la RecoletaMausoleumHunde am Fenster in La BocaTrommler in La Boca

Nach einem 12-stündigen Babyschlaf hab ich dann heute Morgen Brian kennen gelernt, ein Kanadier der auch erst angekommen ist. Sind dann zusammen zum Cemetario de Recoleta gefahren, einem Friedhof der nur aus Mausoleen und Statuen besteht. Ist ein interessantes Gefühl, zwischen diesen alten seltsam riechenden Gruften rumzulatschen. War wie ein kleines Labyrinth mit 1000 Wegen und Abbiegungen.

Buenos Aires Microcentro



 

Microcentro ist das Geschäfts- und Einkaufszentrum von Buenos Aires. Hier ist mein Hostel, ortstechnisch auf jeden Fall eine gute Homebase, um schnell überall hinzukommen. Das Zentrum selbst ist nicht wirklich hübsch und besteht hauptsächlich aus Wolkenkratzern, Einkaufsmeilen und 12-spurigen Straßen.

Tango auf der StraßeFelix unter PalmenBuenos Aires MicrocentroDeutsches Hospital

Apropos Straßen: Die gefährlichste Aktivität hier ist auf jeden Fall, eine davon zu überqueren. Die Ampel auf der anderen Seite ist so weit weg, dass man sie kaum erkennt, und selbst wenn sie einem sagt, dass man gehen kann, heißt das keineswegs, dass nicht noch aus irgeneiner Ecke Autos rangeschossen kommen. Bis jetzt bin ich jedenfalls nicht hinter das System gekommen, wann man die beste Wahrscheinlichkeit hat, nicht ums Leben zu kommen.

Angekommen und beklaut



 

Das erste Abenteuer hab ich hinter mir: Ich bin mal wieder meinem Lieblingshobby nachgegangen, mich beklauen zu lassen. Und das, wo ich noch nicht mal eingecheckt hatte.

Und so trug es sich zu: Ich hab gerade das Zimmer im Hostel bezahlt und muss noch 2 Stunden warten, bis es frei ist. Ich setz mich ans Hostel-Internet und stelle meinen kleinen Rucksack, in dem meine Kamera und mein iPod stecken, direkt neben mich auf meinen Stuhl. Die nächste halbe Stunde war ich ziemlich konzentriert dabei, über meine Ankunft zu bloggen. Als ich dann meinen Rucksack wieder nehmen will, steht da plötzlich ein anderer, in dem nur Ramsch ist. Da hat doch jemand 20 cm neben mir heimlich den Rucksack vertauscht und sich mit meinen Sachen aus dem Staub gemacht.

Ich war natürlich erstmal ziemlich fertig mit der Welt. Das hätte echt nicht sein müssen, wenn ich ab und zu mal hingeguckt hätte. Aber irgendwann hab ich mir gesagt: Hey, was ist schon passiert? Ich hab keine Musik mehr für unterwegs und muss mir ’ne neue Kamera kaufen, das ist machbar. Ich hab noch meinen Pass und alle Kreditkarten, so what?

Ein Mädel hier im Hostel hat mir erzählt, dass ihr unterwegs mal alles geklaut wurde, inklusive Pass und Kreditkarte, DAS ist richtiger Stress. Bin dann losgezogen und hab mir ’ne kleine Sony-Kamera ’nen neuen Rucksack und bisschen Krams geholt und war dann wieder ganz zufrieden mit der Welt. Einmal beklaut zu werden hab ich sowieso fest eingeplant und wenn ich es so easy hinter mich gebracht hab und nicht mit ’nem Messer am Hals, kann ich damit leben.

In Buenos Aires aufgeschlagen



 

Nach 24 Stunden bin ich nun endlich in Buenos Aires eingetroffen. Ich bin so richtig schön durch, Nettoflugzeit war immerhin 21 Stunden (8 Stunden Berlin – New Zork, 2 Stunden New York – Atlanta, 11 Stunden Atlanta – Buenos Aires).

Der Flughafen in Atlanta ist unglaublich gigantisch, der größte der USA und man kommt sich vor wie in einer kleinen Stadt. Darunter fährt eine U-Bahn mit 6 Stationen, damit man überhaupt von einem Ende zum anderen kommt. Um zum Gate zu gelangen waren dann nochmal 10 Minuten Fußmarsch durch einen endlosen Gang angesagt.

Die 11 Stunden nach Buenos Aires waren dann schon echt nervig, pennen ging nicht wirklich, vom vielen Filme gucken haben aber irgendwann auch die Augen weh getan, also hab ich einfach im Halbschlaf vor mich hin gedöst.

In Buenos Aires auszusteigen war dann echt krass: 30 Grad und wolkenloser Himmel, ein Gefühl, wie gegen eine Wand aus Hitze zu laufen. Im Gegensatz zu den paranoiden Amerikanern war es den argentinischen Behörden übrigens völlig schnuppe, ob und für wann ich ein Rückflugticket hab. Stempel in den Pass und fertig.

Hab dann ein Taxi zum Hostel genommen und dort erstmal für 3 Tage eingecheckt. Muss noch ’ne Stunde warten, bis mein Zimmer frei ist und hab deshalb gerade etwas Zeit zum bloggen.

Von der Stadt hab ich noch nix gesehn, außer die wenigen Blicke, die ich vom Taxi aus erhaschen konnte. Hatte da allerdings nur ein halbes Auge für, weil ich mit meiner restlichen Aufmerksamkeit den Fahrstil des Taxifahrers im Auge behalten musste, bei dem man den Eindruck hatte, er müsse den gesamten restlichen Verkehr von Buenos Aires abhängen.

Werd gleich mal unter die Dusche hopsen und dann mal meine Fühler Richtung Stadt ausstrecken.

Amerikanische Terrorabwehr live



 

Mann, Mann, Mann, noch nicht mal losgeflogen und schon der erste Schock. Johannes bringt mich in Berlin zum Flughafen, ich will mein Gepäck einchecken, die Tante guckt auf meine Flugdaten (Ankunft in Argentinien, Abflug 6 Monate später aus Kolumbien) und verschwindet direkt mit meinem Pass hinter den Kulissen.

Ich denke, dass Kolumbien ihr irgendwie suspekt vorkommt. Nach 10 Minuten ist sie immer noch nicht wieder da und ich werd schon langsam unruhig. Dann kommt plötzlich eine andere Tante zu mir und fragt mich nach meinem argentinischen Visum. Das braucht man allerdings nur bei Aufenthalten ab 3 Monaten und ich sage ihr, dass ich nach einem Monat schon in Chile sein werde. Da sagt sie, dass ich das nachweisen muss. Ich schlag die Hände über dem Kopf zusammen und frag, wie ich das machen soll. Da sagt sie allen Ernstes, ich soll ihr Busbuchungen für die gesamte Strecke nach Kolumbien vorlegen.

So langsam wird mir klar, dass das kein schlechter Scherz ist, sondern die mich nicht fliegen lassen wollen. Und das beste ist, dass das nicht die Argentinier sind, die da Stress machen, sondern die Amerikaner! Dass muss man sich mal vorstellen: Ich hab eine Zwischenlandung in New York, ein Flugticket direkt weiter nach Buenos Aires, aber die Amerikaner wollen mich nicht fliegen lassen, weil sie mir unterstellen, ich würde danach zu lange in Argentinien bleiben! Diese Logik ist mir völlig schleiherhaft, was haben die Amerikaner mit meinem Argentinien-Visum zu tun, wenn ich längst nicht mehr in den USA bin?

Da muss irgendeine Paranoia den Geist bei denen komplett lahmgelegt haben und der Begriff „Weltpolizei“ bekommt eine ganz neue Komponente. Kümmern sich die Amerikaner jetzt auch darum, Gesetze in Argentinien durchzusetzen? Der Delta-Air Mensch in Berlin meinte noch, wenn sie mich so nach New York fliegen lassen würden, käme ich dort direkt aus dem Flieger in die Arrestzelle.

Nach ewigen Diskussionen und Lösungsversuchen hat die Delta-Frau am Ticketschalter das Problem schließlich kurz und pragmatisch aus der Welt geschafft: Sie hat mir ein Ticket ausgedruckt, worauf ein Rückflug in 3 Monaten eingetragen ist, der aber nicht im System gebucht wird, sondern nur auf dem Papier steht, damit ich durchgewunken werde. Das ist nun wirklich komplettes Kaspertheater, aber hat funktioniert. Trotzdem: Nie wieder über Amerika, wenn es nicht sein muss, auch wenn’s 100 Euro mehr kostet. Die haben komplett ein Rad ab, aber was für eins.

In New York dann das übliche Prozedere mit Fingerabdrücken und Iris-Scan. So haben sie schon 90 Millionen Datensätze von Reisenden angelegt, die 70 Jahre gespeichert werden. Sehr beeindruckend ist die Zahl der Terrorverdächtigen, die so schon gefunden wurden: KEIN EINZIGER! Nicht einer von 90 Millionen. Herzlichen Glückwunsch!