Party Hard in Buenos Aires



 

Nachdem ich in Montevideo ohne Reservierung kein Hostel bekommen hab, wollte ich über Hostelworld was buchen, bevor ich wieder in Buenos Aires ankomme. Für den Abend waren aber alle Hostels ausgebucht und ich hatte schon etwas Muffensausen, als ich um 22 Uhr ankam und nicht wusste, ob ich was finde. Hab dann aber ein kleines, eigenes Zimmerchen in einem Hotel gefunden, was sogar billiger war als mein Bett im 6er Zimmer im Hostel. Also wieder mein eigenes Reich… ich war glücklich.

U-Bahn in Buenos AiresBlick aus meinem Hotel bei Nacht

Dann bin ich zu meinem alten Hostel zurück gefahren und hab Brian und die 2 Chileninnen wieder getroffen. Und dann zogen wir los zum Hauptgrund meiner Rückkehr in die Stadt: Party Hard! Bahrein war der auserwählte Ort, den wir ansteuerten. Und wer denkt, in Berlin geht’s spät los mit der Feierei, der sollte mal hierher kommen. Wir waren um 2 dort und der Club war fast leer. Erst um 3 füllte sich der Laden, dann aber auch ordentlich. Oben lief komische Musik, so Blackzeux und 80er, unten war aber ein ordentlicher Elektronikkeller. Die Musik war super, ziemlich minimal, hätte so auch in Berlin laufen können.

Schräg war die Sache mit den Sitzplätzen auf der oberen Etage: Um die Tanzfläche herum gab es Tische und Stühle, allerdings waren die mit einem Seil abgesperrt und ein Security-Typ wachte über dieses Seil. Wen man sich hinsetzen wollte, musste man einen Tisch für 40 Euro mieten, dann wurde man eingelassen. Und es gab tatsächlich genügend Schickie-Mickie-Volk, das die Kohle bezahlt hat.

Ich hab’s mir bis 6 Uhr morgens nochmal ordentlich gut gehn lassen, bin dann in mein Bett gefallen, bis zum nächsten Abend nicht mehr aufgewacht und war glücklich und zufrieden mit meinem Einzelzimmer.

Raus aus Buenos Aires, ab nach Uruguay



 

Hab gerade aus meinem Hostel ausgecheckt und werde heute Abend nach Colonia, einer kleinen Kolonialstadt in Uruguay, rübersetzen. Bin gestern mit Brian nach Palermo gefahren, dort gibt’s viel Grün, kleine Seen, Parks und Palmen ohne Ende. War mal ein sehr netter Chillout und ich freu mich schon richtig, mir bald noch mehr abgefahrene Natur reinfahren zu können. Feuerland ist nicht mehr weit. :)

Buenos Aires ist zwar schon aufregend, aber ich bin in der Großstadt losgeflogen, hatte in zwei Großstädten Zwischenlandung und bin in der Großstadt geladet, jetzt will ich auch langsam mal raus.

Mein Plan ist, eine Nacht in Colonia zu bleiben, dann für einen Tag nach Montevideo zu fahren und am Samstag nach Buenos Aires zurückzukommen und mir ein noch ordentliches Partywochenende zu geben. Das Nachtleben soll hier legendär sein und ich bin gespannt, wie man hier so feiert.

Buenos Aires Microcentro



 

Microcentro ist das Geschäfts- und Einkaufszentrum von Buenos Aires. Hier ist mein Hostel, ortstechnisch auf jeden Fall eine gute Homebase, um schnell überall hinzukommen. Das Zentrum selbst ist nicht wirklich hübsch und besteht hauptsächlich aus Wolkenkratzern, Einkaufsmeilen und 12-spurigen Straßen.

Tango auf der StraßeFelix unter PalmenBuenos Aires MicrocentroDeutsches Hospital

Apropos Straßen: Die gefährlichste Aktivität hier ist auf jeden Fall, eine davon zu überqueren. Die Ampel auf der anderen Seite ist so weit weg, dass man sie kaum erkennt, und selbst wenn sie einem sagt, dass man gehen kann, heißt das keineswegs, dass nicht noch aus irgeneiner Ecke Autos rangeschossen kommen. Bis jetzt bin ich jedenfalls nicht hinter das System gekommen, wann man die beste Wahrscheinlichkeit hat, nicht ums Leben zu kommen.

In Buenos Aires aufgeschlagen



 

Nach 24 Stunden bin ich nun endlich in Buenos Aires eingetroffen. Ich bin so richtig schön durch, Nettoflugzeit war immerhin 21 Stunden (8 Stunden Berlin – New Zork, 2 Stunden New York – Atlanta, 11 Stunden Atlanta – Buenos Aires).

Der Flughafen in Atlanta ist unglaublich gigantisch, der größte der USA und man kommt sich vor wie in einer kleinen Stadt. Darunter fährt eine U-Bahn mit 6 Stationen, damit man überhaupt von einem Ende zum anderen kommt. Um zum Gate zu gelangen waren dann nochmal 10 Minuten Fußmarsch durch einen endlosen Gang angesagt.

Die 11 Stunden nach Buenos Aires waren dann schon echt nervig, pennen ging nicht wirklich, vom vielen Filme gucken haben aber irgendwann auch die Augen weh getan, also hab ich einfach im Halbschlaf vor mich hin gedöst.

In Buenos Aires auszusteigen war dann echt krass: 30 Grad und wolkenloser Himmel, ein Gefühl, wie gegen eine Wand aus Hitze zu laufen. Im Gegensatz zu den paranoiden Amerikanern war es den argentinischen Behörden übrigens völlig schnuppe, ob und für wann ich ein Rückflugticket hab. Stempel in den Pass und fertig.

Hab dann ein Taxi zum Hostel genommen und dort erstmal für 3 Tage eingecheckt. Muss noch ’ne Stunde warten, bis mein Zimmer frei ist und hab deshalb gerade etwas Zeit zum bloggen.

Von der Stadt hab ich noch nix gesehn, außer die wenigen Blicke, die ich vom Taxi aus erhaschen konnte. Hatte da allerdings nur ein halbes Auge für, weil ich mit meiner restlichen Aufmerksamkeit den Fahrstil des Taxifahrers im Auge behalten musste, bei dem man den Eindruck hatte, er müsse den gesamten restlichen Verkehr von Buenos Aires abhängen.

Werd gleich mal unter die Dusche hopsen und dann mal meine Fühler Richtung Stadt ausstrecken.