4 Tage später, also heute, fand ich mich in einer Maschine von Bulgaria Air wieder. Nach zwei Stunden Flug schlug ich in Sofia auf und war on the road. So schnell kann’s gehen.
Das Wetter ist leider nicht viel besser als im Moment Berlin, so 2-3 Grad und Regen. Also bin ich schnell in mein Hostel geflüchtet, habe mir für 12 Euro pro Nacht ein Zimmer in der Canapee Connection genommen, hatte auf Hostelworld ganz gute Bewertungen.
Eigentlich ist es auch ganz gemütlich, aber wohl eher für den Sommer gedacht. Es gibt keine Heizung, deswegen muss man sich mit Elektroheizern behelfen. Der riesige Gemeinschaftsraum auf dem Dachboden ist geschlossen, weil der zu groß ist, um ihn warm zu kriegen. Und mich haben sie in den Keller gesperrt, „Souterrain“, wenn man es vornehm ausdrücken will. So schlimm, wie es klingt, ist es aber nicht. :) Aus dem Keller haben sie rausgeholt, was sie können, die Wände sind ganz nett bemalt und der Raum hat einen recht rustikalen Charme, so ein bisschen wie meine alte Wohnung in der Greifswalder Straße. Ein Fenster wäre nur ganz nett, habe nur so ein Guckloch ganz oben.
Eigentlich hatte ich ja gedacht, hier bisschen arbeiten zu können, aber ich habe keinen richtigen Tisch im Zimmer und im Bett mit Laptop auf’m Schoß programmiert sich’s doch nicht ganz so gut. Hab aber auch nicht sooooo viel zu tun, dass es unbedingt sein muss.
Bin dann heute Abend in ein beliebtes, traditionell bulgarisches Restaurant gegangen und habe superlecker gegessen. Das Restaurant war richtig schön rustikal eingerichtet, mit Weinfässern an den Wänden und so. Habe mir den Bauch mit einer fetten Fleischplatte vollgeschlagen und dafür nur 13 Leva (6,50 Euro) bezahlt. Auf der Karte fanden sich noch einige merkwürdige bulgarische Spezialitäten, wie „gekochter Lammkopf“ oder „Schafshirn“. Wenn ich mich in den nächsten Tagen etwas abenteuerlustig fühlen sollte, probiere ich das mal. :)