Kirchentour



 

Die erste Nacht war echt kalt. Die Sicherung, die für meinen Elektroheizer zuständig ist, flog raus und ich hab das ganz Hostel vergeblich nach dem Sicherungskasten durchsucht. Hab zum Glück einen Schrank mit Decken gefunden, so dass ich unter drei Schichten schlafen konnte, aber warm war’s trotzdem nicht. Am nächsten Morgen hat mich der Sicherungskasten dann im Flur schön von oben angelacht. Hochgucken hilft eben manchmal. :)

Habe mir dann Sofia bisschen angeschaut. Ich wohne genau im Zentrum in der Nähe des schicken Vitosha Boulevard, der voll mit edlen Shops und stylishen Cafes ist. Sofia macht auf mich bis jetzt einen entspannt unaufgeregten Eindruck. Es gibt keinen Touristenhorden und das Leben scheint recht normal vor sich hinzuplätschern. Im Zentrum ist gefühlt jedes zweite Gebäude eine Kirche, so dass ich mir wie auf einer Kirchentour vorkam. Ich gucke mir die ja ganz gerne mal von innen an, aber nach der zehnten hatte ich meine Tagesdosis dann auch voll. :) Schräg finde ich, dass in fast jeder Kirche ein riesiges Gerüst steht, ohne dass wirklich daran gearbeitet wird. Vielleicht würden sie sonst einfach zusammenstürzen?

Etwas außerhalb des Zentrums kann man wirklich superbillig essen, ich war in so ’ner Art Selbstbedienungsrestaurant und habe Hähnchen mit Kartoffeln plus großes Bier für 5,60 Leva (2,80 Euro) bekommen. Abends hat’s mich wieder zum bulgarischen Fleischmeister gezogen, wo ich mir ein dickes Schweinesteak mit viel Bier und Wein reingezogen hab. :)

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