Nordzypern – Charmante Wildheit

Das türkisch besetzte Nordzypern wird von relativ wenigen Touristen besucht. Doch ich fand hier eine charmante Wildheit vor, die ihren ganz besonderen Reiz hat.

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Es ist nun 2 Wochen her, dass ich von Thailand aus nach Deutschland geflogen bin. Ich da hatte so das Bild vor Augen, im beginnenden grünen Frühling wieder in Berlin aufzuschlagen, schließlich war schon Mitte März. Doch stattdessen fand ich mich in einem eisigen, ziemlich trostlosem Grau wieder, über dem sich Wasser aus dem Himmel ergoss. Nach der wunderschönen Zeit in Thailand hatte ich ziemliche Probleme, mich mit diesem Bedingungen abzufinden, deshalb machte ich mich direkt wieder aus dem Staub gen Süden, um gute 2 Wochen auf Zypern zu verbringen.

Flucht in den Frühling

Ich packte meine Flipflops und ein paar T-Shirts ein in der Hoffnung, hier klimatisch ein zweites Thailand vorzufinden. Allerdings musste ich dann feststellen, dass auch auf Zypern noch kein Hochsommer herrscht. Aber dafür ist es ein schöner, grüner Frühling mit Temperaturen um die 20 Grad, auch nicht schlecht.

Nordzypern – rau und schön

Ich landete im türkisch besetzten Nordzypern, das von relativ wenigen Touristen angesteuert wird. Ich hatte mir über Airbnb ein Zimmer in der Küstenstadt Kyrenia reserviert, die bis auf die alte Burg am Hafen aber nicht viel Spektakuläres zu bieten hat. Deshalb hielt ich mich dort kaum auf sondern erkundete per Mietwagen die Umgebung und die nördliche Küste. Hinter Kyrenia erhebt sich eine schroffe Bergkette, von der aus man einen schönen Blick auf die Küste hat. Der Nordwesten von Zypern hat auch ihren Reiz, die Landschaft ist rau und felsig, aber es gibt dort keine Sandstrände.

Fast unberührte Strände

Richtig wunderschön fand ich aber die Karpaz Halbinsel im Nordosten. Allein die Autofahrt dorthin ist atemberaubend. Immer wieder eröffnet sich hinter diesem oder jenem Hügel ein Panorama über saftig grüne Täler, das einem die Sprache verschlägt. Zum Ende der Halbinsel hin findet man traumhaft schöne Sandstrände, fast unberührt, nur mit ein paar Bungalows bebaut statt den sonst obligatorischen Hotelburgen. Ins Wasser habe ich mich aber noch nicht getraut, denn ein recht straffer Wind peitschte über die Insel.

Die nächsten Tage werde ich von Nordzypern aus arbeiten, bevor ich die Grenze in den griechischen Süden überquere.