Uferstraße in Kawthaung

Kawthaung – Myanmar begrüßt mich

Ich habe einfach nur den Grenzfluss nach Kawthaung überquert und bin nun in Myanmar. Und trotzdem ist auf einmal alles ganz anders.



 

Heute Morgen habe ich mich auf den Weg von der thailändischen Insel Ko Phayam nach Myanmar gemacht. Lief alles wie am Schnürchen, um 8:30 ging es mit der Fähre aufs Festland nach Ranong, nach 5 Minuten Fußweg war ich am Grenzfluss, der Thailand von Myanmar trennt. Dort fix den Austrittsstempel geholt, in ein Boot gesprungen, gewartet bis es voll war, auf die andere Seite schippern lassen, Eintrittsstempel geben lassen, dann war ich drin in Kawthaung, dem südlichsten Festlandort in Myanmar.

Mit dem Boot über den Grenzfluss nach Myanmar
Mit dem Boot über den Grenzfluss nach Myanmar
Uferstraße in Kawthaung
Uferstraße in Kawthaung

Im Penguin Hotel habe ich für 16.000 Kyat (12 Euro) ein Zimmerchen bekommen und dort einen Slowaken namens Peter kennen gelernt. Nachdem er mich in der örtlichen Bar davon überzeugt hat, dass das frisch gezapfte myanmarische Bier ganz hervorragend schmeckt, streunten wir zusammen durch Kawthaung.

„Hello“ von allen Seiten in Kawthaung

Ich hätte eigentlich nicht erwartet, dass wir hier als Ausländer all zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen, weil die Grenzüberquerung nach Kawthaung und wieder zurück eine beliebte Methode ist, das Thailand-Visum zu verlängern. Aber sobald wir das Hafengebiet ein Stück weit verlassen hatten, wurden wir ständig gegrüßt und angelacht. Wenn wir einer Gruppe von Menschen begegneten, passierte es oft, dass einer sich traute, uns ein „hello“ zuzuwerfen. Wenn wir mit „hello“ antworteten, fing der Rest der Gruppe an zu kichern und freute sich, dass die Kontaktaufnahme geklappt hatte.

Blick über Kawthaung
Blick über Kawthaung
Tempel in Kawthaung
Tempel in Kawthaung

So wirklich viel zu sehen gibt es in Kawthaung nicht, aber es ist super, einfach so durch die Straßen zu schlendern und die Atmosphäre wirken zu lassen, die so komplett anders als in Thailand auf der anderen Seite des Flusses ist. Die Menschen hier haben noch nicht viele Touristen gesehen, sie sehen den Nepalesen und Indern recht ähnlich und die Männer kauen wie in Indien ständig Betelnüsse.

Fußball vorm Tempel
Fußball vorm Tempel

18 Stunden Fahrzeit für 200 Kilometer

Morgen früh werde ich in die etwas weiter nördlich gelegene Stadt Myeik fliegen. Der Bus braucht aufgrund der Straßenverhältnisse 18 Stunden für die mickrigen 200 Kilometer, das will ich mir nicht geben und habe mir für 59.000 Kyat (43 Euro) ein Flugticket gekauft. Ich bin gespannt, wie die Menschen dort auf Besucher reagieren, wenn ich hier kurz hinter der Grenze schon so eine Attraktion bin.

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