Überraschend in Quito gelandet



 

Eigentlich wollte ich gestern nach Latacunga fahren, in die Bergregion von Equador. Ich hab mir sagen lassen, dass man dazu von Montañita aus am besten nach Guayaquil fährt, wo es den ganzen Tag Anschlussbusse geben soll. Gab es aber nicht, ich hätte 7 Stunden auf ’nen Nachtbus warten müssen. Dazu hatte ich aber gerade mal überhaupt keinen Bock, also blätterte ich durch meinen Lonely Planet auf der Suche nach ’nem Alternativziel. Der ein oder andere hilfsbereite Equadorianer fragte mich, wo ich den hin will. Als ich antwortete, dass ich keine Ahnung hab und es mir grad überlege, wurde ich mit großen Augen angeschaut. Yeah, das ist Travelling, landen, wohin der Wind einen trägt. :)

Bald quatschte mich ein Ticket-Verkäufer an, ob ich nach Quito, die Hauptstadt von Equador, wolle, in fünf Minuten könnte ich starten. Warum nicht, dachte ich mir, nach Quito wollte ich sowieso noch und es ist ein guter Startpunkt für alle anderen Ziele. 8 Stunden später um 2 Uhr nachts war ich schließlich in Quito.

Die Frage war, ob ich mir ’ne Bleibe in der Alt- oder Neustadt suchen soll. Die meisten Traveller gehen in die Neustadt, wo es massenweise Hostels, Restaurants und Internetcafes gibt. Allerdings ist die Neustadt von Quito nach Einbruch der Dunkelheit einer der gefährlichsten Orte Südamerikas. Die Altstadt ist ruhiger, traditioneller und insgesamt schöner. Deshalb hab ich dort nach ’nem Hotel gesucht und im zweiten Anlauf ein nettes Einzelzimmer mit Bad für 8 Dollar (5,30 Euro) gefunden.