Wunderschöne Unterwasserwelt

Ko Tao – Nachttauchen und noch tiefer runter

Nach Abschluss des Open Water Divers wollte ich tiefer runter. Der nächste Kurs führte mich auf 30 Meter Tiefe, außerdem ging es Nachttauchen.



 

Statt auf Ko Phangan zwischen 40.000 Touris auf der Fullmoon Party zerquetscht zu werden, bin ich letztes Wochenende lieber zurück nach Ko Tao geflüchtet, um wieder tauchen zu gehen. Nach dem Abschluss des Open Water Divers wollte ich tiefer runter und meldete mich für den Folgekurs an, den Advanced Open Water Diver.

Mein Tauchbuddy, ich und unsere Tauchlehrerin Sharn (links)
Mein Tauchbuddy, ich und unsere Tauchlehrerin Sharn (links)
Wie ein Fisch im Wasser
Wie ein Fisch im Wasser

Auf dem Kopf im Wasser schweben

Diesmal gab’s keine Theorie mehr, sondern nur 5 Tauchgänge an zwei Tagen, auf denen verschiedene Fähigkeiten gelehrt wurden. Die beiden Tauchgänge am ersten Tag waren recht unspektakulär, da sie nur kanpp 10 Meter unter die Wasseroberfläche führten. Auf dem ersten lernten wir ein paar Tarierungs-Skills, wie z.B. bei gleichbleibender Tiefe auf dem Kopf im Wasser zu schweben. Beim zweiten Tauchgang ging es um Kompassnavigation.

Für den zweiten Tag waren zwei Tieftauchgänge vorgesehen, die 30 Meter hinunter führten. Der erste davon war ganz fantastisch, am Chumphon Pinnacle gab es jede Menge Korallen und Fische zu sehen. Der zweite Tauchgang führte fast genauso tief runter zu einem Schiffswrack. Hier hatte ich mal einen Moment, in dem mir ziemlich mulmig wurde. Die Sicht war nicht besonders gut und ich war ein wenig hinter unsere Truppe zurück gefallen.

Begegnung mit einem Riesenzackenbarsch
Begegnung mit einem Riesenzackenbarsch
Zauberhafte Unterwasserwelt
Zauberhafte Unterwasserwelt

Beklemmende Gedanken

Auf einmal wurde mir bewusst, dass mich keiner mehr im Blick hatte und ich mich nicht bemerkbar machen könnte, sollte auf einmal keine Luft mehr aus der Flasche kommen. Außerdem war ich zu tief unten, um ohne Schäden direkt auftauchen zu können. Ich konnte mir in diesem Moment ganz gut vorstellen, dass Panik aufkommen kann, wenn man diese Gedanken nicht aus dem Kopf bekommt, aber kurz darauf war ich wieder mitten drin in der Gruppe und alles war gut.

Am Ende des zweiten Tages gingen wir Nachttauchen. Mit Taschenlampen bewaffnet ging es neben den Twins-Inseln auf 12 Meter Tiefe hinunter. Dieser Tauchgang war richtig super, in der Dunkelheit der Nacht herrscht eine ganz friedvolle, ruhige Stimmung in dieser fremdartigen Unterwasserwelt. Wenn man das Licht ausschaltet, sieht man fluoreszierendes Plankton umherschweben. Schlafende Fische schweben still über dem Meeresboden, in der Ferne sieht man die Taschenlampen der anderen Tauchgruppen.

Fertig machen zum Nachttauchen
Fertig machen zum Nachttauchen

Beim Nachttauchen verloren gegangen

Apropos andere Tauchgruppen: Gegen Ende des Tauchgangs stellte ich plötzlich fest, dass ich irgendwann mal falsch abgebogen sein musste und der falschen Gruppe hinterher getaucht. Beim Nachttauchen sieht man ja nur die Lampen und kann die Taucher kaum unterscheiden. Nachdem ich mit dieser Gruppe zusammen wieder aufgetaucht war, rief meine Tauchlehrerin laut meinen Namen über das dunkle Meer. Ihr fiel ein Stein vom Herzen, als sie ihren vorlorenen Schüler schließlich auftauchen sah. :)

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