In Stockholm wird es im Sommer nie komplett dunkel. Selbst um 1 Uhr nachts ist noch ein heller Schein am Himmel zu sehen.
Schließlich ging die Sonne ein zweites Mal unter und ich landete in Stockholm. Um 1 Uhr nachts erreichte ich mein Hostel, doch selbst da war am Horizont noch ein heller Schein zu sehen, als wäre die Sonne gerade unter gegangen. Kurz darauf setzte die Morgendämmerung schon wieder ein und ich bekam richtig Lust, irgendwann mal im Sommer bis zum Polarkreis zu fahren, wo die Sonne niemals untergeht.
Stockholm – die Stadt der 14 Inseln
Gestern bin ich den ganzen Tag durch Stockholm gestreunt. Ich fühlte mich sofort wohl in dieser Stadt, die einen ziemlich aufgeräumten und unaufgeregten Eindruck macht, ohne jegliche Attitüde von Arroganz oder Abgehobenheit. Es gibt sehr viel grün und noch mehr Wasser, denn Stockholm ist über 14 Inseln verteilt. Auf einer davon liegt die Altstadt Gamla Stan, deren Pflastersteinstraßen sehr hübsch anzuschauen sind.
Etwas gewöhnungsbedürftig sind allerdings die Preise in Stockholm. Grob über den Daumen gepeilt ist alles doppelt so teuer wie in Deutschland, das Geld scheint mir förmlich zwischen den Fingern zu zerrinnen. Das Hostelzimmer im Skanstulls Hostel ist mit 210 Kronen (23 Euro) zum Glück einigermaßen erschwinglich und auch sehr nett. Es macht Spaß, mal wieder mit Travellern rumzuhängen und zu quatschen, auch wenn sich das alles zugegebenermaßen spürbar weniger abenteuerlich anfühlt als im Iran, Nepal oder Indien.
Party unter der Autobahnbrücke
Gestern Abend habe ich noch einen Abstecher zu einem Open-Air Club gemacht, der unter einer Autobahnbrücke beheimatet ist. Mit illegalen Parties Berliner Art hat das ganze aber nichts zu tun, es war perfekt durchorganisiert mit Securities mit Funkgeräten und Kreditkartenlesern am Kassenhäuschen. War trotzdem lustig, das mal zu sehen, auch wenn 185 Kronen (20 Euro) Eintritt und 59 Kronen (6,50 Euro) pro Bier das Portmonnaie in Windeseile leer saugen.
Für die heutige Nacht habe ich noch einen Stopp im direkt neben Stockholm gelegenen Uppsala eingelegt, bevor es morgen 600 km weiter gen Norden nach Umea geht.
Hehe, in dem Club sind wir vor ein paar Jahren auch schon gelandet. War damals noch bezahlbar und ne sehr angenehme Atmosphäre. Sogar Club Mate gab es. Viel Spaß weiterhin
Hey Torsten,
is ja lustig, auch unter der Brücke gelandet. :)
Inzwischen schlägt sich der Eurokurs wohl auch ziemlich auf die Preise nieder.