Meine Mutter war vor 35 Jahren mal in Budapest und hat mir erzählt, dass sie mit ihren Kumpels immer um einen Baum in der Mitte dieser Insel herumlag. Ich dachte, die Insel sei winzig und wollte mal schauen, ob der Baum noch steht, meiner Mutter vielleicht ein Foto davon mitbringen. Mir stach auch gleich einer ins Auge und ich fotografierte ihn. Nach ’ner Weile musste ich aber feststellen, dass die Margareteninsel kilometerlang war und tausende Bäume drauf standen. Ich fotografierte viele davon aber irgendwann verließ mich die Hoffnung, dass ich den richtigen erwischt hatte.
Auf der Insel gibt’s nicht viel zu sehen, außer ’nem Schwimmbad, das im Winter geschlossen hat. Trotzdem fand ich’s super, es war fast kein Mensch unterwegs und es hatte auf jeden Fall was, mitten in der Stadt auf ’ner Insel zu sein. Die Insel zieht sich über zwei Kilometer Richtung Norden, der Rückweg zum Hostel war mir zu Fuß dann doch etwas zu heftig und ich hab mal die Metro ausprobiert. Als ich meinen Fuß auf die Rolltreppe zur Metro setzte, hat’s mich fast von den Beinen gerissen. Die Metro ist tief und die Treppe ist lang, deswegen hat man wohl beschlossen, sie mit doppelter Geschwindigkeit laufen zu lassen.
Von den angeblich so hübschen Ungarinnen hab ich bis jetzt noch nicht viel gesehen. Alles in allem höchstens Durchschnitt, lautet mein spontanes Urteil. Vielleicht tut sich da noch was. Für Partying werd ich aber sowieso nicht viel Zeit haben und Freitag flieg ich ja auch schon zurück, also ist kein wirkliches Wochenende dabei.
Meine Nachmittags Programmier-Session hat auch wieder super hingehauen, Lewis und Brooke saßen mit im Gemeinschaftsraum rum und haben gelesen, ich dabei gearbeitet, war richtig schön relaxte Stimmung. Von meiner Dezemberdepression ist kein Hauch mehr zu spüren, es funktioniert!