Codein und Knochensäge



 

Die Codeinnacht war wesentlich unspektakulärer, als ich sie mir vorgestellt hatte. Gegen die Schmerzen hat’s geholfen, aber war nicht viel anders als jedes andere Schmerzmittel auch. War wohl ziemlich niedrig dosiert. Gestern war ich beim Kieferchirurgen, der dann die Knochensäge angesetzt hat und den Rest der Weisheitszahnwurzel rausgeholt. Der war eher von der gröberen Sorte, Chirurgen sind halt einfach die Fleischer unter den Ärzten. :)

Der war schneller als ein 100-Meter-Läufer: Hinlegen, Mund auf, Spritzen rein, zack zack, kurz warten, „Ist es taub? Gut, ich säge jetzt!“, kreissägenartige Geräusche im Kopf, tausende seltsame Messer und Nadeln in meinem Mund, nach 4 Minuten: „Fertig, in einer Woche kommen Sie wieder zum Fäden ziehen, auf Wiedersehen!“ Wenn er immer so effizient arbeitet, ist er bestimmt ein reicher Mann.

Für den Rest der Woche bin ich krank geschrieben. Die Schmerzen sind zwar auszuhalten, aber bin insgesamt so platt als hätte mir jemand mit ’nem Hammer auf den Kopf gehauen. Ob das nu Gelbfieberreaktion oder Knochensägenauswirkung ist oder beides… keine Ahnung. Hauptsache, ich werd innerhalb der nächsten 10 Tage wieder fit. Denn dann ist ABFLUG!

2 thoughts on “Codein und Knochensäge”

  1. Ganz schön krass was man so alles über sich ergehen lassen muss, bevor man dann auch wirklich nach Südamerika losfliegen kann :)

    Na dann hoffe ich mal auf eine zügige Heilung!

    Wie machst du das eigentlich mit dem Internet dort hinten? Wirst du sporadisch Internet Cafés aufsuchen?

  2. Danke für die Genesungswünsche. :)

    Ich werd mich in Südamerika mit Internetcafés über Wasser halten. Die sollen inzwischen an jeder Ecke stehen. Mehr Sorgen macht mir allerdings die Bandbreite, weil ich ja schon gerne viele Fotos uploaden will. Na schau’n mer mal.

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