Ein Tag geht, die Nacht kommt



 

Als Johannes und ich heute wieder zu uns kamen, sahen wir, was wir angerichtet hatten. Scheinbar hatten wir uns nachts im Zelt quer über unser Essen gewälzt, auf jeden Fall war das Brot nun nur noch ein verdichteter Krümelhaufen und das Obst ein stinkender Brei. Zum Glück war die Salami hart genug, dass diese Aktion ihr nichts anhaben konnte.

Wie sollten wir ohne Essen die nächsten zwei Tage überleben? Johannes, körperlich und geistig wieder erstaunlich fit, hatte die geniale Idee, die größeren Stücken der verklumpten Brotmasse zu retten. Mit etwas Belag waren sie in der Tat wieder eine recht essbare Malzeit, zusammen mit der Pommesbude auf dem Festival sollten wir so überleben können.

Wir hingen noch bisschen am Feuer rum, wo Jimmy die Meute von 10 Leuten vergeblich zu motivieren versuchte, neues Holz vor Einbruch der Dunkelheit zu suchen. „Leute, ihr könnt nicht den ganzen Tag kiffen und am Feuer sitzen, ihr müsst Holz finden, so lange es hell ist, sonst gibt’s gleich kein Feuer mehr!“ „Jaja“, war die gechillte Antwort, aber keiner rührte sich. Nach einer Stunde erbarmten sich endlich Jens und Boris und schleppten mit Jimmy zusammen ein paar Äste ran.

Dann brach die Nacht an, wir chillten noch bisschen und tranken Bierchen am Feuer, gleich geht’s wieder los auf die Piste!

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