Mesopotamien

Mardin – Bergstädtchen mit Blick auf Syrien

Von Mardin aus ist der Irak nicht mehr weit, ich traf einen Deutschen der vor ein paar Tagen dort war. Ich war wie elektrisiert und begann zu recherchieren.



 

Ich bin in Mardin, einem kleinen, süßen Bergstädtchen mit alten Gemäuern, verschlungenen Gässchen und viel Geschichte. Auf der Bergspitze über dem Ort thront eine verfallene Burg, die jedoch für Besucher gesperrt ist. Vom Fuß der Burg aus hat man aber einen wunderbaren Blick über die platte Hochebene von Mesopotamien und kann am Horizont syrische Dörfer hinter der 20 Kilometer entfernten Grenze erkennen.

Mardin Blick nach Syrien
Blick über Mardin nach Syrien
Mesopotamien
Sitzplatz hoch über Mesopotamien

Irakbesuch – möglich oder wahnsinnig?

Ich bin hier im Guesthouse Sahmeran untergekommen und habe da einen Deutschen getroffen, der vor ein paar Tagen einen Tagesausflug in den Irak gemacht hat. Er hat das Städtchen Zakho direkt hinter der Grenze besucht und ich war auf einmal wie elektrisiert. So ging es mir schon oft, wenn ich in die Nähe einer Grenze kam, hinter der es scheinbar nicht mehr weiter geht. Nach etwas Recherche kam ich zu dem Schluss, dass im Moment Teile der kurdischen im Norden des Iraks einigermaßen sicher bereist werden können und ISIS dort bereits im August erfolgreich zurück gedrängt wurde.

Mardin Burg
Mardin und die darüber thronende Burg
Mardin
Logenplatz

Ich überlegte hin und her, ob ich wahnsinnig genug wäre, statt über die Osttürkei einfach über den Nordirak in den Iran zu reisen. Vielleicht wäre ich wahnsinnig genug gewesen, vielleicht auch nicht, die Entscheidung gegen den Wahnsinn fiel schließlich, als mir ein kleiner Programmierauftrag angeboten wurde und ich zugesagt habe, den nächste Woche zu erledigen. Ein ruhiges Zimmerchen mit schnellem Internet zu finden, erschien mir in der Türkei dann doch erfolgversprechender.

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