Annapurna Circuit – Start zu epischem Trekk

Ich bin nun zu Fuß auf dem Annapurna Circuit Trekk unterwegs und habe die erste Berghütte erreicht. Die nächsten Tage geht es immer weiter hoch bis auf 5416 Meter.



 

Der erste Tag auf dem Annapurna Circuit Trekk, wo ich in den nächsten Wochen um die 300 km zu Fuß unterwegs sein werde, neigt sich dem Ende entgegen. Ich liege gerade im Bett meiner Berghütte im Dorf Bahundanda und bekomme irgendwo ein schwaches Telefonsignal her, so dass ich mit Handy und Bluetooth Tastatur bloggen kann. Fühlt sich irgendwie abgefahren an. :)

Start auf einen wochenlangen Fußmarsch
Start auf einen wochenlangen Fußmarsch

Nach einem kurzen, aber leider etwas komplizierten Techtelmechtel mit einer indischen Studentin in Pokhara war ich froh, die Geschichte heute Morgen erstmal hinter mir lassen zu können. Ich packte meine gut 10 kg schwere Ausrüstung auf den Rücken, fuhr mit dem Bus nach Bhulbule und lief los.

Annapurna Circuit mit etwas verschandeltem Start

Der Beginn des Trekks startet auf 850 Höhenmetern. Allerdings war am Anfang nicht viel von der unberührten Natur zu sehen, die mir eigentlich vorschwebte, denn die Chinesen bauen gerade ein riesiges Wasserkraftwerk mitten dort rein. Hat man das erstmal hinter sich gelassen, wird es aber merklich ruhiger.

Annapurna Circuit Start - zunächst verschandelte Natur
Annapurna Circuit Start – zunächst verschandelte Natur
Später goldgelbe Reisfelder in der Abendsonne
Später goldgelbe Reisfelder in der Abendsonne

Es ging langsam immer höher, links und rechts vom Wegesrand waren überall Reisfelder zu sehen, auf denen Frauen gerade die Ernte einholten. Ich kam an kleinen Dörfern vorbei, in denen Männer ihre Kühe von der Weide holten.

Digitalkamera – ein seltsames Gerät

Als ich einen älteren Hirten fragte, ob er ein Foto von mir machen könnte, schaute er meinte Kamera an, als hätte er so etwas noch nie gesehen. Alles Erklären half nichts, ich musste auf den Selbstauslöser zurück greifen.

Hotel Hilton
Hotel Hilton
Begegnungen mit Dorfbewohnern
Begegnungen mit Dorfbewohnern

Nach einem halben Tag Fußmarsch kam ich schließlich im auf 1300 Höhenmetern gelegenen Bahundanda an und suchte mir ein Nachtlager. Im ¨Mountain View Hotel¨, einer kleinen Hüttenansammlung, bot man mir ein kostenloses Zimmer an, wenn ich dort Abendessen und Frühstück essen würde. Das gibt’s für jeweils 350 Rupien (2,90 Euro), das Leben auf dem Trekk ist also überaus günstig bis jetzt.

Nach einem kurzen Schnack mit zwei argentinischen Trekkern, die im Nachbarzimmer wohnen, ist kurz nach 19 Uhr allgemeine Schlafstimmung ausgebrochen. Die wird mich auch gleich überkommen, denn ich habe für morgen ein ganz ordentliches Stück Strecke vorgenommen.

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