Guayaquil-Rundgang



 

Heute Morgen bin ich losgezogen, um mir Guayaquil bisschen anzuschauen. Unterwegs wollte ich den Packen bralilianisches und paraguayisches Geld noch fix umtauschen, den ich mit mir rumschleppte. Ich klapperte einige Banken ab, aber keiner wollte das Zeug haben. Schließlich hab ich bei ’nem Halsabschneider auf der Straße zu unglaublich frechen Kursen getauscht, aber egal, ich wollte den Stress loshaben.

Zum Mittagessen hab ich mir Italien gegen Rumänien angeguckt. Die Südamerikaner sind so fußballverrückt, dass sie sich für alle Spiele auf der Welt interessieren, so ist’s kein Problem, sich in der Kneipe bisschen EM zu geben.

MarktFlusspromenadeHügel mit LeuchtturmHäuschenGalerieFarbenLeutchtturmBlick über Guayaquil

Danach hab ich die Flusspromenade abgeklappert, die mit offensichtlich ’ner ganzen Menge Geld vor einigen Jahren schick gemacht wurde. Aber bald hab ich gemerkt, dass ich im Moment richtig großstadtsatt bin, deshalb werd ich mich morgen hier verdrücken und ans Meer fahren. Ich bin ziemlich gespannt auf die Natur in Äquatornähe, ’nen kleinen Vorgeschmack hab ich bekommen, als ein tellergroßer blauer Schmetterling einfach mal so an mir vorbei flatterte.

Ganz süß war der Hügel Santa Ana, auf dem ein kleiner Leuchtturm steht. Auf dem Weg dorthin kommt man durchs Viertel „Las Peñas“, was aus kleinen bunten Häuschen und vielen Galerien besteht. Vom Hügel oben hat man ’nen super Überblick über die Stadt.

Heute Abend werd ich mal schauen, was das Nachtleben in Guayaquil so zu bieten hat und mich dann morgen Mittag aus dem Staub machen.

Wieder in Santiago



 

Nun bin ich wieder in Santiago de Chile. Fühlt sich gut an, mal wieder in der großen Stadt zu sein nach der letzten ziemlich beschaulichen Zeit. Die Grenzüberquerung war wie immer ein Graus, ewig anstehen um einen Stempel abzuholen, noch länger anstehen für den nächsten Stempel und nochmal länger für die halbherzigen Taschenkontrollen, damit nur ja keine Lebensmittel die Grenze überqueren. Alles reine Schikane, denn kurz nach der Grenze zog mein Sitznachbar ein Sandwich aus seiner Tasche. :)

Grenzübergang in den BergenSerpentinenkleines mexikanisches Restaurant

Nach der abscheulichen letzten Nacht ohne Schlaf wollte ich heute in wunderschönen Gemächern nächtigen. Das scheint mir gelungen zu sein, hab ein super Hostel im Barrio Brazil gefunden, einem entspannten Stadtteil mit süßen, kleinen Häuschen und trotzdem recht zentral gelegen. Das Hostel ist zwar nicht ganz billig, aber das schönste, das ich bis jetzt gesehen hab. Sehr geschmackvoll eingerichtet mit viel Bambus, Holz, bunten Lampenschirmen und einer unglaublichen Dachterasse. Werd das mal für eine Nacht genießen, mir dann aber wohl was günstigeres suchen.

Lustig: Als ich in mein Dormitory kam, hab ich mich meinem englischen Zimmerkollegen als Felix vorgestellt. Da fragte er mich, ob ich einen Paul aus Irland kennen würde. Es stellte sich heraus, dass Paul, mit dem ich die letzten Wochen unterwegs war, zufälligerweise im selben Hostel in exakt demselben Bett übernachtet hat und heute morgen abgereist ist. :)

Hab hier in der Nähe ein leckeres, ganz kleines mexikanisches Restaurant gefunden, in dem direkt hinter der Bar auf einer großen Herdplatte gebrutzelt wird. Könnte dort stundenlang sitzen und zugucken, wie Tacos gebraten und mit Champions, Fleisch und geschmolzenem Käse befüllt werden. :)