Steinbach-Hallenberg – Burg und Fachwerk

Steinbach-Hallenberg ist ein kleiner Ort in Thüringen, der für die Tradition der Korkenzieherherstellung bekannt ist. Steinbach-Hallenberg – Burg und Fachwerk weiterlesen

Köln – Kölner Dom ohne Turm

In Köln habe ich mir den Kölner Dom und die Altstadt angeschaut. Das wirkliche Highlight habe ich aber leider verpasst. Köln – Kölner Dom ohne Turm weiterlesen

Wilhelmshaven – Ausflug zur Insel Langeoog

Die Ostertage verbrachte ich in Wilhelmshaven und auf der Nordseeinsel Langeoog. Der Geruch von verbrannten Würstchen war ein echtes Erlebnis für mich. Wilhelmshaven – Ausflug zur Insel Langeoog weiterlesen

Braunschweig – Sturm und Peitschenhagel

In Braunschweig stürmte es und Hagel peitschte mir ins Gesicht. Perfekte Bedingungen für mein Outdoor Equipment. Braunschweig – Sturm und Peitschenhagel weiterlesen

Klingenthal – Wintereinbruch im Bauernhaus

In Klingenthal verbrachte ich in paar Tage im 500 Jahre alten Bauernhaus, in dem ich aufgewachsen bin. Und plötzlich war der Winter da.
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Dresden – Wiedersehen und Eiskammer

Ich habe ein Wochenende in Dresden verbracht und war erstaunt, hier angehende Traveller in einer Eiskammer anzutreffen. Dresden – Wiedersehen und Eiskammer weiterlesen

Berlin – die lautlose Stadt

Nach Indien kam mir Berlin zunächst vor, als hätte jemand die Lautstärke runter gedreht. Die Straßen wirkten fast menschenleer.
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Schweinsbraten und a Mass Bier in Starnberg



 

Nachdem ich mich vorgestern am Nürnberger Bahnhof von Alex verabschiedet hatte, machte ich mich mit dem ICE auf den Weg nach München und dann weiter ins benachbarte Starnberg. Meine Freundin Lisa aus Berlin besucht dort gerade zusammen mit ihrem Freund Daniel ihre Familie und hatte mich eingeladen, doch auf dem Weg in die Welt einen Abstecher dorthin zu machen. Ich kam gegen 22 Uhr abends an, pünktlich zum Anstoß des WM Halbfinales Deutschland Brasilien. 7:1, was für ein Hammer! Daran wird man sich wohl in 50 Jahren noch erinnern.

Der nächste Tag war recht verregnet, irgendwann trauten wir uns dann aber doch mal vor die Tür und drehten ein Ründchen durch die Starnberger Wälder und Felder. Ich spürte, wie die Ruhe dort mich so langsam ein bisschen runter brachte vom Stress der Reisevorbereitungen in den letzten Wochen. Abends gingen wir mit Lisas Familie zünftig bayerisch essen, mit Schweinsbraten und einer ordentlichen Maß Bier dazu.

Abends gab’s dann das zweite Halbfinale, Argentinien gegen Holland, und das war so ziemlich das Langweiligste, was ich jemals gesehen habe. Ich hatte das Gefühl, da wollte gar niemand gewinnen, aus Angst vor dem Massaker, das da im Finale warten würde.

Heute ist es nun an der Zeit, Deutschland für längere Zeit hinter mir zu lassen. Ich werde mich gleich von Lisa und ihrer Familie verabschieden, dann geht’s mit dem Zug durch Österreich weiter über die slowakische Grenze nach Bratislava.

Schwabach, die Goldschlägerstadt



 

Von Berlin ging’s gestern Morgen per Fernbus los nach Nürnberg. Stephanie verabschiedete mich am Busbahnhof, aber nicht für allzu lange, denn sie wird in 4 Wochen nach Bukarest geflogen kommen und wir werden ein Stück zusammen reisen.

Das Busticket kostete nur 15 Euro, mit der Bahn hätte ich für die gleiche Strecke über 100 gelöhnt. Das Ding mit den Fernbussen geht echt gerade so richtig durch die Decke, da wird die Bahn noch ziemlich dran zu knabbern haben.

In Nürnberg holte mich mein alter Schulfreund Alex vom Bahnhof ab und brachte mich ins benachbarte Schwabach. Ich hatte Alex seit 5 Jahren nicht gesehen und hab mich voll gefreut, dass wir es nun endlich mal auf die Kette gekriegt haben uns zu treffen. Ich musste dafür zwar erstmal zur Weltreise aufbrechen, aber egal. :)

In Schwabach liefen wir ein kleines Ründchen durch den Ort, unterwegs erzählte mir Alex, dass man Schwabach auch „Goldschlägerstadt“ nennt. Den Grund dafür nannte er mir sicherlich auch, aber ich habe ihn direkt wieder vergessen.

Letztendlich ging es ja auch nicht um Schwabach, sondern darum Alex mal wieder zu sehen. Wir hatten einen schönen Tag und Abend, dann eine Nacht auf einer Matratze zwischen Werkzeug und Farbeimern, denn Alex war gerade frisch umgezogen.

Seine Freundin machte sich die ganze Zeit Gedanken, ob man mir so eine rustikale Unterkunft anbieten könne. Darüber konnte ich nur schmunzeln, denn in der nächsten Zeit werde ich sicherlich das ein oder andere Mal in ganz üblen Absteigen landen, wo ich sehnsüchtig an den Luxus einer weichen Matratze mitten in der Baustellenwohnung zurück denken werde.

Wohnung gekündigt, Job beendet, Sachen verkauft… Weltreise!




 

Seit meiner 6-monatigen Südamerikareise 2008 spürte ich immer mal wieder den Drang, nochmal länger mit dem Rucksack in die Welt hinaus zu ziehen. Ich konnte ihn mit ein paar kürzeren Touren zwischendurch zwar so einigermaßen m Zaum halten, aber wirklich lange hielt das nie an.

Ich habe in den letzten 5 Jahren als selbstständiger Programmierer gearbeitet und hatte mir vorgenommen, dass ich, sobald die Auftragslage mal dünn war, meine Wohnung untervermieten und nochmal für eine Weile durch Südamerika ziehen würde. Nun ja, die Auftragslage wurde bis heute nicht dünn und so habe ich mich vor 3 Monaten entschlossen, den Schritt von mir aus zu gehen. Und zwar ziemlich radikal.

Ich habe meinen Job an den Nagel gehängt, die Wohnung gekündigt und alles verkauft, was mir nicht wirklich wichtig war. Ich war erstaunt wie wenig das am Ende noch war. Ich hatte mir vorgenommen, meinen Besitz so weit zu reduzieren, dass er in eine Holztruhe passen würde. Das habe ich geschafft, die Truhe ist gefüllt und steht nun bei meinem Freund Johannes im Keller.

Mein Rucksack ist gepackt, damit werde ich morgen aufbrechen auf eine lange Reise. Ich glaube, es wird sogar mehr viel mehr als eine Reise, ich würde es als eine Lebensphase ortsungebundenen Lebens bezeichnen. Ein Teil davon wird Reisen sein, ein Teil arbeiten, vielleicht finde ich mal einen Ort zum länger bleiben oder einen, der mir so gut gefällt, dass ich dort nie mehr weg will. Ich bin da völlig offen und habe auch keine Ahnung, wie lange das Ganze überhaupt dauern wird. Im Moment fühlt es sich wie irgendwas zwischen zwei und fünf Jahren an, aber das kann sich unterwegs auch gut noch ändern.

Zunächst möchte ich nach Südostasien kommen, so weit wie möglich über Land. Ab Donnerstag werde ich mit meine Freund Johannes 6 Wochen lang mit seinem 30 Jahre alten T1-Wohnmobil durch Osteurapa fahren: Slowakei, Ungarn, dann weiter ans Schwarze Meer nach Rumänien und Bulgarien, falls die Karre uns wirklich so weit tragen sollte. An der türkischen Grenze wird er mich dann in 6 Wochen rauswerfen und ich werde weiter durch die Türkei in den Iran fahren. Von Teheran aus will ich nach Indien fliegen, dann weiter nach Bangladesch, Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam und Laos. Dann wird wohl so ungefähr ein Jahr vorbei sein und ich werde bis dahin sicher eine Idee haben, wie das Ganze so weiter gehen soll.

Morgen geht’s von Berlin aus per Bus zu meiner ersten Station: Schwabach bei Nürnberg, wo ich meinen alten Schulfreund Alex besuchen werde.